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Bachem Geschäftsbericht 2019

  
  2025-05-10
  
Zusammen die Richtung vorgeben, leidenschaftlich, ambitioniert dem Ziel folgend, Einzigartiges zu schaffen, etwas Wegweisendes und Bedeutendes auf die Beine zu stellen, das unternehmerisch und gesellschaftlich von nachhaltigem Nutzen ist. «Together we lead» steht bei Bachem für diese Haltung und Bestimmung, gemeinsam führend zu sein, erfolgreich mit vereintem Engagement und gebündelten Kräften zu agieren und dabei bewusst ganzheitlich und partnerschaftlich zu denken und zu handeln. Führend durch Leidenschaft. Together We Lead Begeisterung für die gemeinsame Sache zu entwickeln und Herausforderungen als Team anzugehen und zu meistern, sind zentrale Erfolgsfaktoren. Entsprechend arbeiten alle Bereiche und Disziplinen auf gemeinsame Ziele hin, greifen nahtlos ineinander, um den Kunden massgeschneiderte Lösungen, Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Die auf diese Weise erbrachte Gesamtleistung macht die Wettbewerbsfähigkeit und Einzigartigkeit von Bachem aus. Sie beruht auf der Überzeugung «Das Ganze ist grösser als die Summe seiner Teile». Führend durch Teamwork. Together We Lead Sich als «Pioneering Partner» zu verstehen und anzubieten, ist für Bachem Ambition und Verpflichtung zugleich. Es bedeutet, sich mit Begeisterung und vollem Engagement tagtäglich für seine Kunden einzusetzen, den Austausch aktiv zu suchen, zuzuhören und bereit zu sein, für die bestmögliche Lösung die erforderliche Extrameile zu gehen. «Quality matters» heisst zudem, vorausschauend, umsichtig, verlässlich und nachhaltig mit und für seine Kunden zu handeln. Führend durch Partnerschaft. Together We Lead Wer an der Spitze sein und bleiben will, wer vorangehen und führend sein will, pflegt vielfältige Kooperationen, Netzwerke und Partnerschaften. Der inspirierende Austausch mit Forschern und der fundierte Dialog mit Experten aus der Industrie sind essenziell, um neueste Trends frühzeitig zu erkennen und massgebliche Entwicklungen zu antizipieren. Als solide Basis für einen nachhaltigen Erfolg erweist sich ein strategisch ausgerichtetes, stabiles und sicheres Netzwerk von Lieferanten und Partnern, mit dem Bachem höchste Qualität über den gesamten Wertschöpfungsprozess garantiert. Führend durch Vernetzung. Together We Lead Aktionärs–brief Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre

Als «Pioneering Partner for Peptides» ist Bachem die klare Markführerin auf dem Gebiet der Peptide. Unser Ziel ist es, dank höchster Qualität und Innovation diese Stellung halten und ausbauen zu können. In einem kontinuierlich anspruchsvollen Markt- und Konkurrenzumfeld erreichte Bachem auch im Geschäftsjahr 2019 die angestrebten Wachstumsziele bei Umsatz und Gewinn. Wir investierten an allen unseren Standorten weltweit konsequent in zukünftiges Wachstum und schufen neue Arbeitsplätze.

Das Umsatzwachstum für das gesamte Jahr erreichte 11.0%. Erfreulich entwickelten sich wiederum die Verkäufe bei den Wirkstoffen. Das aus patentierten Substanzen (NCEs) und Generika bestehende Segment wuchs mit rund 10%. 2019 gelang es Bachem erneut, den Betriebsgewinn deutlich zu steigern. Das operative Ergebnis stieg um 13.8% gegenüber dem Vorjahr und die EBIT-Marge erreichte 19.9%. Mit der Unterstützung eines Einmaleffekts aus der Schweizerischen Steuerreform stieg der Reingewinn trotz negativen Währungseinflüssen um 16.1% an.

Als sinnvolle Ergänzung zum Kerngeschäft Peptide konnte Bachem 2019 in dem im Vorjahr erschlossenen, neu bearbeiteten Gebiet der Oligonukleotidwirkstoffe erste Erfolge erzielen. Wir sind zuversichtlich, in den kommenden Jahren ein zur Peptidpipeline vergleichbares Projektportfolio in Oligonukleotiden und damit mittelfristig ein starkes zweites Standbein für die Bachem Gruppe aufbauen zu können.

Auf der Basis der starken Marktstellung und der zunehmenden Nachfrage erwarten der Verwaltungsrat und die Konzernleitung, dass Bachem bereits in den nächsten vier bis fünf Jahren die Umsatzmarke von 500 Mio. CHF übertreffen kann. Dabei liegt die Priorität weiterhin auf dem Gewinnwachstum vor dem Umsatzwachstum. Bis 2021 streben wir eine nachhaltige EBITDA-Marge von 30% an. Die weitere Verbesserung der Ertragsentwicklung wollen wir unter anderem dank Effizienzsteigerungen aus der Umsetzung neuer Digitalisierungs- und Automatisierungsprojekte erzielen. Um das angestrebte Wachstum zu ermöglichen, werden wir in den nächsten fünf Jahren an unseren Standorten rund 300 Mio. CHF investieren, davon mehr als die Hälfte in den weiteren Kapazitätsausbau, sowie zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.

Aufgrund der erzielten Resultate, der weiterhin guten Aussichten und der finanziellen Stabilität schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vor, die Dividende pro Aktie von 2.75 CHF auf 3.00 CHF zu erhöhen. Kennzahlen > Tabelle > Balkendiagramm UMSATZ (IN MIO. CHF) EBIT (IN MIO. CHF) REINGEWINN REIN–GEWINN (IN MIO. CHF) 2017 261.6 2018 282.5 2019 313.7 2017 2018 2019 2017 50.6 2018 54.8 2019 62.4 2017 2018 2019 2017 41.8 2018 46.6 2019 54.2 2017 2018 2019 Veränderungen in %2019 2018 CHF LW UMSATZ (IN MIO. CHF) 313.7 282.5 +11.0 +10.8 EBITDA (IN MIO. CHF) 87.2 77.9 +12.0 +12.3 EBITDA IN % DES UMSATZES 27.8 27.6 EBIT (IN MIO. CHF) 62.4 54.8 +13.8 +14.3 EBIT IN % DES UMSATZES 19.9 19.4 REINGEWINN (IN MIO. CHF) 54.2 46.6 +16.1REINGEWINN IN % DES UMSATZES 17.3 16.5 GEWINN PRO AKTIE (EPS – IN CHF) 3.91 3.43 +14.0GELDFLUSS AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT (IN MIO. CHF) 64.3 25.8 +149.3EIGENKAPITALRENDITE (IN %) 13.0 12.3 PERSONALBESTAND (UMGERECHNET AUF VOLLZEITSTELLEN) 1 209 1 097 UMSATZ PRO MITARBEITER 1 (IN CHF) 282 000 271 000 1 Basis: mittlere Anzahl Vollzeitstellen ohne Lernende PROGRESSREPORTS \"US BREITERES PRODUKTPORTFOLIO

Das Produktportfolio für die kalifornischen Standorte Torrance und Vista wurde durch die Akquisition neuer Projekte erweitert. Die Standorte haben diese neuen Projekte erfolgreich abgeschlossen und die Kundenerwartungen im immer anspruchsvolleren und dynamischeren US-Markt für NCE-Produkte erfüllt. Dabei lag der Schwerpunkt auf der GMP-Konformität und der gesamtheitlichen Weiterentwicklung der Chemistry Manufacturing and Controls (CMC)- Fähigkeiten. Um den steigenden Erwartungen von Kunden und Regulierungsbehörden gerecht zu werden, wurde 2019 an beiden Produktionsstandorten ein harmonisiertes Industriehygieneprogramm eingeführt. In Torrance wurden wegen des expandierenden NCE-Produktportfolios Investitionen getätigt, um die Kapazität der bestehenden Produktionsanlagen zugunsten eines höheren Outputs und gesteigerter Effizienz auszubauen. Verbesserungen bei der Operational Excellence und eine optimierte Produktionsplanung führten zu schlankeren Prozessen und einer optimierten Nutzung der Produktionsanlagen. \"Switzerland HERVORRAGENDE AUSLASTUNG UND KAPAZITÄTSAUSBAU

Die Schweizer Produktionsstandorte in Bubendorf und Vionnaz verzeichneten insbesondere im zweiten Halbjahr 2019 eine hervorragende Auslastung. Die New Chemical Entities und die Generikaherstellung waren auf Rekordkurs. Um mit der Nachfrage Schritt zu halten, wurden die Schichtarbeitspläne an den Bachem Standorten Bubendorf und Vionnaz ausgedehnt. Erfreulicherweise haben beide Standorte beträchtlich zu den ausgezeichneten Ergebnissen beigetragen. In Bubendorf wurden nach der erfolgreichen Installation und Qualifikation von Oligonukleotidfertigungsanlagen die ersten Oligonukleotide hergestellt. Zudem wurde ein Laboratory Information Management System (LIMS) eingeführt. Das Rollout des LIMS an anderen Produktionsstandorten ist in Vorbereitung. Im November erfolgte in Bubendorf der Spatenstich für die Erweiterung des Gebäudes für die GMP-Herstellung, dadurch entstehen zusätzliche Produktionsflächen, auf denen moderne Betriebsanlagen installiert werden. Am Bachem Standort in Vionnaz werden weitere Grossgeräte zur Produktherstellung installiert, um die bestehenden Gebäude und Infrastrukturen optimal zu nutzen. \"UK FOKUS WEITERHIN AUF PEPTIDEN FÜR IN-VITRO-DIAGNOSTIK

Die erfolgreiche Einführung der ISO-Zertifizierung 13485 kommt weiterhin allen Kunden zugute, insbesondere aber denen, die Bachem Peptide in ihren In-vitro- Diagnostikkits verwenden. Weitere Investitionen in hochmoderne Fertigungstechnologie steigerten die Kapazität und verkürzten die Lieferzeiten. Die Einführung eines neuen automatisierten Pulverausgabesystems ermöglichte eine präzise und effiziente Aliquotierung von Produkten. Die Einführung von Grundsätzen der schlanken Produktion am ganzen Standort führte zu beträchtlichen Effizienzsteigerungen. Unser Forschungschemikalien- Kompetenzzentrum in St. Helens ist optimal positioniert, um alle Kunden weiterhin vollumfänglich zu betreuen. \"Japan IN ASIEN WEITER VORAN

Das hoch motivierte Bachem Team erlebte auch 2019, dem zweiten Jahr nach Gründung der lokalen Niederlassung in Japan, ein spannendes und abwechslungsreiches Jahr. Im April 2019 zog Bachem Japan K.K. innerhalb von Tokyo um: von Shinagawa in neue Büros im bekannten Stadtteil Nihonbashi. Nihonbashi ist ein Geschäftsviertel von Chuo, das um die gleichnamige Brücke herum entstanden ist. In Nihonbashi befinden sich die Hauptsitze vieler grosser Pharmaunternehmen, so dass Bachem dort gut in Kundennähe positioniert ist. Das Bachem Team baut die Geschäftsaktivitäten gezielt aus und erweitert das Netzwerk in der Branche. Entsprechend ergänzte Bachem das Team in Tokyo mit einem zusätzlichen Business Development Manager. Ziel ist es, die Spitzenposition in Japan zu halten und unsere Position für die übrigen asiatischen Länder wie Südkorea, Taiwan und China weiter zu stärken. Milestones Review REKORDJAHR ALS VORZEICHEN ZUNEHMENDER WACHSTUMSDYNAMIK ERFOLGREICHE KAPITALERHÖHUNG

Im ersten Semester 2019 führte Bachem erfolgreich eine Kapitalerhöhung durch und schuf 400 000 neue Aktien zu einem Ausgabepreis von 120.00 CHF pro Aktie. Das Bezugsverhältnis betrug 34:1, das heisst, 34 bestehende Aktien beziehungsweise Bezugsrechte gewährten dem Inhaber das Recht, während der Bezugsfrist gegen Zahlung des Bezugspreises eine neue Aktie zu erwerben. Obwohl der Ausgabepreis bei Bekanntgabe über dem damaligen Börsenkurs lag, betrug die Ausübungsquote von bestehenden Aktionären rund 85%. Auch der Hauptaktionär Dr. h.c. Peter Grogg und die Ingro Finanz AG beteiligten sich vollumfänglich an der Kapitalerhöhung. Durch die Emission der neuen Aktien flossen der Bachem Holding AG brutto 48 Mio. CHF zu, welche vollständig zur Finanzierung der Wachstumsstrategie und zur weiteren Stärkung der Bilanzstruktur verwendet wurden. BLITZSTART FÜR OLIGONUKLEOTIDE

Auf der Basis vielversprechender Marktanalysen und konkreter Kundenanfragen begann Bachem, sich als Anbieterin in der Wirkstoffentwicklung und -produktion von Oligonukleotiden zu positionieren. Rasch zeigte sich, dass die Nachfrage und das Interesse an dem neuen Angebot noch grösser ist als ursprünglich erwartet. Bachem gelang ein regelrechter Blitzstart beim Eintritt in dieses Marktsegment. Kaum waren das neue Spezialistenteam operativ einsatzfähig und das zusätzlich benötigte Equipment qualifiziert, konnte Bachem die ersten Kundenaufträge ausführen. Vorausgesetzt dieses Momentum hält an, rechnet das Management mit einem schnellen Ausbau des eigenen Marktanteils und steigenden Umsatzbeiträgen. NORDAMERIKA MIT STARKEM WACHSTUM

In Nordamerika legten die Verkäufe 2019 nach einem Wachstum von fast 37% im Vorjahr nochmals um rund 30% zu. Die Region steigerte den Absatz um rund 36 Mio. CHF und erreichte 2019 mit über 155 Mio. CHF einen neuen Umsatzrekord. Hauptgrund für diese äusserst erfreulichen Verkaufszahlen war die erneut sehr gute Entwicklung wichtiger NCE- und Generika-Projekte. Bachem konnte gleich bei mehreren Produkten deren Einreichung oder Zulassung erfolgreich unterstützen. Dies traf insbesondere für Generika zu, welche mit innovativen neuen Darreichungsformen erfolgreich auf den Markt gebracht wurden. Parallel steigerte Bachem auch den Umsatz mit bestehenden Produkten. SPATENSTICH FÜR AUSBAU PRODUKTIONSKAPAZITÄT

Im November 2019 fand mit dem traditionellen Spatenstich der Auftakt für das nächste Ausbauprojekt am Standort Bubendorf, Schweiz, statt. Mit einem Erweiterungsbau, anschliessend an das grösste bestehende Produktionsgebäude, wird zusätzlicher Platz für den Kapazitätsausbau geschaffen. Durch die Verschiebung von produktionsbezogenen, nicht unmittelbar produzierenden Tätigkeiten in den Neubau werden im Fertigungsgebäude Flächen für neue Produktionsanlagen frei, die für das weitere Wachstum benötigt werden. Dadurch wird die bestehende Infrastruktur optimal genutzt und die Einhaltung der industriellen Hygienevorschriften unterstützt. Der Anbau ist der erste Schritt für die geplante Arealentwicklung und den markanten Ausbau der Produktionskapazitäten. MILESTONES OUTLOOK «TOGETHER WE LEAD» BAUSTEIN FÜR ERFOLGREICHE ZUKUNFT

Basierend auf den ausgezeichneten Resultaten und vielversprechenden Marktaussichten befindet sich Bachem in einer dynamischen Wachstumsphase. Mit dem Ziel, diese Wachstumschancen nutzen zu können, schafft das Unternehmen neue Arbeitsplätze und erweitert seine Kapazitäten laufend. Die damit verbundenen Herausforderungen bedingen eine enge Kooperation aller Fachbereiche und die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit allen Anspruchsgruppen. Das Ziel ist, das Unternehmen gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. ZULASSUNGEN

Nach mehreren erfolgreichen Zulassungen in der Berichtsperiode und gestützt auf ein breites Projektportfolio rechnet das Unternehmen damit, seine Kunden auch in den kommenden Jahren erfolgreich bei der Einreichung sowie Markteinführung neuer NCE und Generika unterstützen zu können. Bereits im nächsten Jahr könnten weitere Zulassungen erfolgen. OLIGONUKLEOTIDE

Das erlebte Momentum beim Eintritt in den Markt der Oligonukletide ist vielversprechend. Die Nachfrage nach Wirkstoff-Produzenten ist weit grösser als das heutige Angebot. Bachem rechnet mit einem wachsenden Interesse an Oligonukleotid-basierten Medikamenten und einer steigenden Anzahl entsprechender Entwicklungsprojekte. Die Gruppe wird mit Hochdruck weiter am Aufbau ihres Projektportfolios arbeiten und in entsprechende Anlagen investieren. Ab 2021 wird Bachem Kapazitäten für die Herstellung kommerzieller Wirkstoffmengen anbieten. Mittelfristig strebt Bachem eine Marktposition unter den «Top 3» der Oligonukleotid- CDMOs an. Die neue Produktkategorie soll neben den Peptiden zu einem gleichwertigen Unternehmensstandbein aufgebaut werden. KAPAZITÄTSAUSBAU

In vier bis fünf Jahren erwartet das Unternehmen einen Umsatz von über 500 Mio. CHF. Um dieses Wachstum zu ermöglichen, wird Bachem in den nächsten fünf Jahren Investitionen von rund 300 Mio. CHF tätigen. Mehr als die Hälfte davon wird Bachem für den Kapazitätsausbau einsetzen. INTERVIEWDR. GÜNTHER LOIDL

Dr. Günther Loidl, CTO

Hohe Innovationskraft ist seit der Gründung von Bachem vor fast fünfzig Jahren eine wesentliche Säule des Geschäftserfolgs. Der Stellenwert von Innovation wird zukünftig durch die Einführung eines Innovation-Management-Systems weiter gestärkt.

Wie verstehen beziehungsweise interpretieren Sie «Innovation Management»?

Dr. Günther Loidl: Das Bachem Innovation Management folgt einem ganzheitlichen Ansatz über alle Unternehmensbereiche. Abgestimmt auf die Unternehmensstrategie generieren wir den notwendigen Freiraum und erhöhen mit schlanken Strukturen und Prozessen die Durchlässigkeit des Unternehmens für neue Ideen. Die wichtigste Grundlage von Innovation ist eine positive und Veränderungen gegenüber offene Unternehmenskultur.

Wie stärkt Bachem die Innovationskultur, welche Rahmenbedingungen braucht es dafür?

GL: Jeder Bachem Mitarbeitende darf und soll innovativ sein. Wir möchten unsere Mitarbeitenden für Innovation begeistern und das Bewusstsein für die Bedeutung von Innovation für unseren zukünftigen Erfolg fördern. Wir wollen Freiraum schaffen, um Ideen zu generieren, und unterstützen deren Umsetzung mit den notwendigen Ressourcen. Wir zeichnen die besten Vorschläge aus, implementieren Verbesserungen und feiern wichtige Fortschritte gemeinsam. Wir kommunizieren unsere Ziele klar und befähigen unsere Mitarbeitenden durch Coaching und Mentoring sowie gezielte Aus- und Weiterbildung.

Innovieren Sie strategisch, nach der Vorlage einer Roadmap? Wie läuft das ab?

GL: Unser Innovation Management baut auf drei Säulen. Ein strategisches Team sammelt fortlaufend Ideen zur Verbesserung unserer Produktionstechnologie. Schwerpunkte dabei sind das chemische Know-how, die Automation unserer Herstellprozesse sowie die Entwicklung und Verbesserung von Geräten und Anlagen. Parallel analysieren wir fortlaufend unsere Geschäftsprozesse und implementieren gezielt digitale Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das dritte Element bildet eine breite Initiative zur Förderung kontinuierlicher Verbesserungen in allen Unternehmensbereichen und über alle Hierarchiestufen.

Woher bekommen Sie die Impulse für Innovation, arbeiten Sie disziplinübergreifend?

GL: Eine Reihe von sehr wertvollen Verbesserungen der letzten Jahre basiert auf Ideen unserer Mitarbeitenden. Im Rahmen unseres Technologie-Scouting suchen wir gezielt auch ausserhalb des Unternehmens. Oft setzen unsere Kunden wichtige Impulse. Zusätzlich treiben uns die gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen an. Schliesslich arbeiten wir mit akademischen Gruppen an bahnbrechenden Lösungen wie zum Beispiel der Nutzung von künstlicher Intelligenz zur Identifikation von Optimierungspotenzial in Produktionsprozessen.

Können Sie uns Beispiele für strategisch wichtige Bachem Innovationen aus der jüngeren Vergangenheit geben?

GL: Da viele unserer Wirkstoffe eine hohe biologische Aktivität aufweisen, war die Entwicklung von Behältern zur geschlossenen Gefriertrocknung ein sehr wichtiger Erfolg für den Gesundheitsschutz unserer Mitarbeitenden. Derzeit realisieren wir eine selbst entwickelte, vollautomatische Anlage zur Peptidsynthese. Sie wird uns ermöglichen, unsere Produktionskapazität bei gleichzeitiger Senkung der Kosten zu erhöhen. Geistiges Eigentum, zum Beispiel hinsichtlich unserer Herstellverfahren, sichern wir durch ein zielgerichtetes und schlagkräftiges Patentportfolio.

Wie sehen Sie die globale Entwicklung? Wer werden die Innovation Leader von morgen sein?

GL: Zukünftig werden Unternehmen erfolgreich sein, die globale Trends frühzeitig erkennen und interdisziplinär effektive und effiziente Lösungen bereitstellen. Digitalisierung und künstliche Intelligenz eröffnen neue Möglichkeiten für die Datenerhebung und -analyse, welche das Treffen von besseren Entscheiden und die Steigerung der unternehmerischen Agilität unterstützen werden. Gleichzeitig rückt der menschliche Faktor unserer Kunden und Partner noch stärker in das Zentrum unseres Denkens und Handelns. Gerade in unserem Geschäftsfeld ist es das Ziel aller Innovation, eine bessere Dienstleistung für den Kunden zu ermöglichen. \"\" \"\" \"\" Die Weltder Peptide WAS SIND PEPTIDE?

Peptide sind Ketten von zwei bis zirka hundert Aminosäuren. Längere Ketten bezeichnet man als Proteine (Eiweissstoffe). Sie sind organische Verbindungen, die in lebenden Organismen aus natürlichen Aminosäuren aufgebaut werden. Ursprünglich aus biologischen Quellen isoliert, werden sie heute auf chemischem Weg synthetisiert. Die biologischen Eigenschaften von Peptiden hängen von der Anzahl der Aminosäuren und von ihrer Position in der Kette ab. Mit lediglich zwanzig natürlichen Aminosäuren ist eine unvorstellbar grosse Zahl von Peptiden möglich, jedes mit anderen physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften.

WO FINDEN PEPTIDE ANWENDUNG?

Vor allem werden Peptide als hochaktive und spezifische Wirkstoffe in Medikamenten verwendet. Der Vielfalt ihrer biologischen Funktionen entsprechend werden sie in den verschiedensten Anwendungsgebieten eingesetzt. Krebstherapien, Diabetes und Fettleibigkeit sind drei prominente pharmazeutische Gebiete, in denen mit Peptiden Milliardenumsätze erwirtschaftet werden. Zur Behandlung kardiovaskulärer und neurodegenerativer Krankheiten, bei Niereninsuffizienz, als Antibiotika, in Vakzinen und in Arzneimitteln für seltene Krankheiten sind Peptide gefragte Wirkstoffe.

WELCHE DARREICHUNGSFORMEN GIBT ES?

Da Peptide nach einfacher oraler Verabreichung in der Regel schnell verdaut würden, könnten sie ihre Zielorgane kaum erreichen. Deshalb werden Peptidwirkstoffe meist parenteral verabreicht. Neben der herkömmlichen Injektion kommen vermehrt Depotformulierungen mit einer Wirkungsdauer von Tagen bis mehreren Monaten, aber auch Nasalapplikationen zum Einsatz. Sublinguale und transdermale Anwendungen sowie Verabreichung mit Hilfe von Nanopartikeln sind Gegenstand aktueller Forschung und Entwicklung. KOSMETIKA

Peptidwirkstoffe finden Anwendung in hochwertigen kosmetischen Produkten, beispielsweise gegen altersbedingte Falten.

NAHRUNGSMITTEL

Der künstliche Süssstoff Aspartam ist ein Dipeptid mit gegenüber Haushaltzucker zweihundertfacher Süsskraft. Er spielt in der Diabetologie eine wichtige Rolle.

KREBSTHERAPIEN

Peptide werden in der Onkologie sowohl in der bildgebenden Diagnostik als auch in der Therapie mit Erfolg eingesetzt.

BACHEM SPRING SYMPOSIUM 2019

Das traditionelle Spring Symposium von Bachem fand unter dem Titel «Antimicrobial Peptides: Resistance is Futile» am 4. April 2019 im Hotel Victoria in Basel statt. Mit dem jährlichen Spring Symposium setzt Bachem eine lange Tradition fort, internationale Wissenschaftler zusammenzubringen und zur Weiterentwicklung peptidbasierter Wirkstoffe beizutragen.

Dr. Anne-Kathrin Stoller, Chief Marketing Officer bei Bachem, begrüsste zahlreiche internationale Gäste aus Industrie und Wissenschaft und hielt die Einführungsrede. Prof. Dr. Helma Wennemers (ETH Zürich, Schweiz) moderierte die Veranstaltung. Resistenzen von Bakterienstämmen gegen klassische Antibiotika stellen eine wachsende Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar. Die Vorträge gaben einen Einblick in die aktuelle Forschung mit antimikrobiellen Peptiden (AMP).

Die antimikrobielle Aktivität von AMPs geht häufig einher mit einer hämolytischen. Prof. Dr. Kai Hilpert (St. George’s University, London, Grossbritannien) baut Peptid-Screening-Bibliotheken auf, um Verbindungen mit antimikrobieller, jedoch ohne hämolytischer Aktivität zu finden. Er zeigte in seinen Ausführungen auf, dass AMPs Wirkungsweisen haben, die sich von denen klassischer Antibiotika unterscheiden.

Prof. Dr. Klaus Brandenburg (Forschungszentrum Borstel, Deutschland) beschrieb mit der Leitsubstanz Aspidasept® einen Ansatz zur Überwindung der Sepsis als Komplikation nach der Behandlung mit Antibiotika. Die Behandlung mit Antibiotika führt in der Immunkaskade zur Freisetzung von Zytokinen, die wiederum zu Sepsis führen. Aspidasept® zielt auf die Neutralisierung der entzündungsinduzierenden Bakterientoxine.

In seinem Vortrag über den Wirkmechanismus von OMN6 präsentierte Dr. Niv Bachnoff (Omnix Medical Ltd., Israel) vielversprechende Ergebnisse über die antimikrobielle Aktivität gegen das multiresistente Acinetobacter baumanii ohne zytotoxische, hämolytische oder andere Nebenwirkungen.Dr. Daniel Knappe (EnBiotix GmbH, Deutschland) stellte lineare Peptid-Antibiotika (LPA) als neuartige, hochwirksame und sichere Therapeutika mit einer einzigartigen intrazellulären Wirkungsweise vor. Sie binden innerhalb der Bakterienzellen an Ribosomen und hemmen die für die Zelle wichtige Proteinsynthese.

Dr. Daniel Obrecht (Polyphor AG, Schweiz) beschrieb mit Murepavadin das erste Mitglied einer Klasse von Antibiotika, deren Wirkmechanismus auf Aussenmembranproteine abzielt. Murepavadin wirkt spezifisch gegen Pseudomonas aeruginosa und hat ein geringes Resistenzpotenzial.

Auf grosses Interesse stiessen die von Dr. Stefan Eissler (Bachem AG, Schweiz) dargelegten Herausforderungen bei der Herstellung von Murepavadin sowie der von Bachem erfolgreich entwickelte, skalierbare, sichere und ökonomische GMP-Herstellungsprozess. Bachem konnte in diesem Projekt seine Kompetenz und den «Pioneering Partner»Ansatz unter Beweis stellen.

Die lebhaften Diskussionen nach jedem Vortrag wurden während des Apéros und des Abendessens im Hotel Victoria, mit Blick über Basel, fortgesetzt. Das 360 –Geschäftsmodellder Bachem Peptid-Arzneimittel

Zuverlässige Herstellung Betreuung der Logistik Einhalten der Vorschriften Erfüllen von Kundenerwartungen

Biotech-Unternehmen Pharma-Unternehmen Forschung

Mehr als 5 500 Produkte Von Bachem hergestellt An Lager Bestellung durch Webshop

Universitäten Forschungszentren Industrie Klinische Entwicklung

Optimierung von Verfahren und Analytik Formuliserungsentwicklung Scale-up, Validierung und Fill Finish Projekt-Management durch Partnerschaft

Biotech-Unternehmen Pharma-Unternehmen Präklinische Entwicklung

Kundensynthesen Unterstützung bei der Arzneimittelforschung Charakterisierung von Nebenprodukten Durchführen von Stabilitätsstudien

Biotech-Unternehmen Pharma-Unternehmen Forschung

Bachem hat das weltweit grösste Angebot an Aminosäurederivaten, die von Peptidherstellern verwendet werden. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch Trägerstoffe für die Festphasenpeptidsynthese an. Bioaktive Peptide, Enzymsubstrate und Inhibitoren sowie einige organische Moleküle sind weitere wesentliche Produktlinien. Regelmässig kommen neue, innovative Produkte hinzu. Auf Qualität legt Bachem grossen Wert. Präklinische Entwicklung

In der präklinischen Entwicklung erfordern die Suche und die Optimierung von Leitstrukturen eine Vielzahl von Peptiden. Diese werden als individuell synthetisierte Moleküle für Kunden in aller Welt hergestellt. Ein regelmässiger Austausch mit Bachem Experten ermöglicht den Kunden die weitere Verfeinerung von Wirkstoffkandidaten. Gut funktionierende Partnerschaften sind von grosser Bedeutung, um wegweisende Konzepte zu erarbeiten und Moleküle in die klinische Entwicklung zu bringen. Klinische Entwicklung

Wenn Kunden ihre Leitsubstanz ausgewählt haben, beginnen sie mit klinischen Studien. Bis zur Zulassung eines neuen Wirkstoffs vergehen viele Jahre. In dieser Zeit ist eine enge Zusammenarbeit entscheidend, um mehr über den Produktkandidaten zu erfahren. Jeder Produktionsschritt wird geprüft und die Reproduzierbark eit der Herstellung angestrebt. Ziel sind der Scale-up, eine umfassende Kontrolle und schliesslich die Validierung des Prozesses. Peptid-Arzneimittel

Die Verantwortung für die Bereitstellung ausreichender Wirkstoffmengen obliegt dem Hersteller. Von ihm sind absolute Zuverlässigkeit und sorgfältige Koordination mit allen beteiligten Partnern gefordert. Er hat zudem zu gewährleisten, dass der Erfüllung der Kundenbedürfnisse stets höchste Priorität zukommt, auch wenn eine Vorhersage der gebrauchten Mengen – insbesondere bei neuen Arzneimitteln, die sich noch nicht auf dem Markt bewährt haben – extrem schwierig ist. IMPRESSUM |AGB |PRIVACY POLICY |CONTACT 2020 HILDA LTD, AGENCY

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